Roséwein/Rotling

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Roséwein & Rotling - fruchtig & fein

Roséweine liegen voll im Trend! Mit ihrer Farbe zaubern sie den Sommer ins Glas und fruchtige Aromen an den Gaumen – was will man mehr?! Sie warten auf mit der frischen Eleganz von Weißwein und der Substanz von Rotwein.

Zum Rosé, der nur aus roten Tauben erzeugt wird, führt einer dieser drei Wege:

1. Blanc de noir: Die kompletten Trauben werden in einer Ganztraubenpressung schonend gepresst, also ohne vorherige Vermaischung. Dadurch tritt praktisch fast gar keine Farbe aus der Beerenhaut. Der Wein sieht so fast aus wie ein Weißwein (Blanc de noir) und entspricht geschmackliche auch eher der Charakteristik eines Weißweins. Sehr elegant und fruchtig!

2. Saignée: Direkt nach dem Befüllen des Rotwein-Gär-Behälters werden ohne Pressung oder Gärung ca. 5-30% des Saftes wieder abgezogen. So steigt der Anteil von Beerenhaut zum Saft, was mehr Farb- und Tanninkonzentration hervorbringt und eine natürliche Aufkonzentrierung für intensivere Rotweine ist. Für den Rosé wird der abgezogene Saft verwendet. Dieser ist sehr hell, da ja nur wenig Farbstoff ausgelaugt wurde. Es ergibt also einen sehr hellen und zarten Rosétypus!

3. Rosé: Die Trauben werden eingemaischt (Mazeration), also leicht angequetscht, und Farbstoffe und Aromen gelangen aus der Beerenhaut so in den Saft. Später wird die Maische abgepresst und der daraus gewonnene Most weiter vergoren. Farbe und Aroma sind jetzt deutlich kräftiger.

Rotling hingegen ist eine Mischung aus weißen und roten Trauben, die zusammen gekeltert und dann natürlich auch gemeinsam vergärt werden. Manchmal trägt der Rotling auch den Namen „Schillerwein“ wie in Württemberg, wo zur Mischung alle weißen und roten Sorten, die dort wachsen, erlaubt sind. „Badisch Rotgold“ heißt er in Baden und darf nur aus Grauburgundertrauben, deren Anteil immer höher sein muss, und Spätburgundertrauben erzeugt werden.